Seit fünf Jahren habe ich die Vermarktung von Homepages als Nebenegewerbe angemeldet. Damals kamen die Haupteinnahmen durch Werbeeinnahmen von Google Adsense und teilweise über Verkaufsprovisionen bei Amazon. Leider sind diese Einnahmen jährlich immer geringer geworden.
Da man bei Google Adsense als Werbeplatzanbieter keine Transparenz hat, ob und wie die Werbung angeboten worden ist, muss man sich da blind auf die Ehrlichkeit von Google verlassen. Gewisse Zweifel kommen da allerdings schon auf, wenn man bei vergleichbaren Besucherzahlen und Klickquoten jährlich fallende Einnahmen hat? Ob das mit der Weltwirtschaftskrise zusammen hängt ist für mich nicht immer nachvollziehbar. Schliesslich ist das schlimmste in unserem Land wohl überwunden? Und ob eine Eurokrise Einfluss auf fallende Werbeerlöse hat, mag ich auch nicht wirklich glauben.

Um diesen Rückgang an Werbeeinnahmen ausgleichen zu können, habe ich vor einem starken Jahr begonnen die Stockfotografie intensiver zu betreiben. Bis dahin hatte ich lediglich Fotos die sowieso gemacht wurden dort zum Verkauf angeboten. Da kamen in einem Jahr 600 – 800 € zusammen. Ganz nette Summe aber meist mit stagnierenden Umsätzen.
Vor einem Jahr habe ich dann beschlossen intensiver für Stockagenturen zu fotografieren. Am Anfang ist es schwer heraus zu finden in welchem fotografischen Genre man aktiv sein möchte. Schliesslich soll am Jahresende auch etwas zählbares heraus kommen.
Also habe ich mir erst einmal eine Blitzanlage für rund 1000 € gekauft.
An fast jedem Wochenende habe ich Fotos gemacht. Teilweise People, teilweise Food.
Da der zeitliche Aufwand bei der Peoplefotografie wesentlich höher ist, hat sich bei mir inzwischen der Schwerpunkt Foodfotografie heraus kristalisiert. Aber das spielte sicherlich auch eine persönliche Affinität zum Kochen eine Rolle 😉
Bei der Foodfotografie fallen einige Arbeitsschritte der Peoplefotografie weg. Man braucht meist keine Modelverträge verwalten und an die Bildagenturen hochladen. Auch bei der Organisation von Shootings ist man flexibler da man nicht von einem oder mehreren Modelen abhängig ist. Allerdings könnte man mit der gezielten Peoplefotografie sicherlich höhere Einnahmen realisieren? Dennoch wird mein Schwerpunkt auch in 2013 erst einmal die Foodfotografie bleiben.
2012 habe ich bei den meisten Bildagenturen ca. 1000 neue Fotos online gebracht. Dadurch sind erfreulicherweise auch die Einnahmen gestiegen. Bei manchen Bildagenturen macht sich dies sofort bemerkbar, bei anderen erst mit einer unterschiedlich langen zeitlichen Verzögerung. Dies ist meist vom Such- und Provisionssystem abhängig.
Bereits nach der ersten Jahreshälfte war absehbar, dass sich die Blitzanlage noch vor dem Jahresende amortisiert haben würde. Mehr Fotos bei den Bildagenturen brachte auch mehr Einnahmen.
Also entschloss ich mich weiter in die Fotografie zu investieren. Mit der Nikon D7000 kam ein Zweitgehäuse zur D300 hinzu. Vorteil ist die HD-Video-Möglichkeit der D7000. Diese bietet noch weitere Verdienstmöglichkeiten, da viele Bildagenturen auch die Vermarktung von Kurzvideos (= Footage) anbieten. Auch bei den Objektiven wollte ich aufrüsten und habe mir je ein Nikon 2,8/24-70 und 2,8/70-200 gekauft. Bis sich diese Investionen amortisiert haben, wird es allerdings sicher noch zwei Jahre dauern?
Mit dem aktuellen Portfolio, bei mehreren Bildagenturen, habe ich derzeit ca. 300 € monatliche Einnahmen aus Bildhonoraren.
2011 waren es etwa 600 € und in 2012 waren es über 2.500 €.
Bei einem weiter steigenden Portfolio sollten in 2012 gut 4.000 € Einnahmen aus Bildhonoraren möglich sein.
Wie man sieht werde ich auch in 2013 meinen Schwerpunkt auf die Stockfotografie setzen.
2013 soll das Portfolio um mindestens 500 neue Fotos ansteigen.
Wunsch wären 1000 neue Fotos. Allerdings soll auch die Qualität der Aufnahme besser werden oder hoch gehalten werden. Deswegen sind 500 Bilder das Minimalziel für 2013 und 1000 Bilder wäre der Optimalfall.
Der Thematische Schwerpunkt wird die Foodfotografie bleiben. Vereinzelt wird es aber auch einfache Peoplefotos geben. Man kann ja beides auch kombinieren. Ideen und Motive gibt es auch nach ca. 1000 Fotos immer noch reichlich.
Was bedeutet dies für den Blog?
Die Anzahl der Beiträge wird sich aus zeitlichen Gründen kaum zu steigern sein. So werden es wohl weiterhin um die 5 Artikel je Monat bleiben. Je nach Zeit, können es auch mal ein paar mehr sein.
Einmal im Monat werde ich einen Fototipp veröffentlichen.
In unregelmässigen Abständen wird es Buch-Rezensionen geben.
Die Zeitschrift Fotoforum veranstaltet alle zwei Monaten einen Fotowettbewerb. An diesem werde ich seit langer Abstinenz mal wieder teilnehmen. Sehr praktisch finde ich nun die Online-Abgabe der Fotos über eine Community. Das spart Zeit und Kosten für den Postversand.
Auch bei der DVF-Landes- und Bundesfotomeisterschaft des DVF werde ich seit ein paar Jahren Abstinenz mal wieder teilnehmen. Sicherlich hat sich meine Sichtweise in der Fotografie, durch die Stockfotografie verändert. Erfolgreiche Stockmotive sind selten auch gute Wettbewerbsfotos. Aber da schwirren mir noch ein paar Bildideen durch den Kopf. Diese müssten allerdings auch realisiert werden. Ob ich die erforderliche Zeit dazu finde, kann ich derzeit noch nicht abschätzen. Schaun wir mal.
Was habt Ihr euch für das neue Fotojahr vorgenommen?