Heute gab es blauen Himmel. Genau richtig für die erste Wanderung. Vor der Wanderung haben wir uns erst einmal mit Sonnencreme eingeschmiert. In den Bergen ist die UV-Strahlung ähnlich kräftig wie am Meer. Wenn man nicht aufpasst, hat man dort schnell einen Sonnenbrand. Das muss nicht gleich am ersten Tag sein. Nach dem Frühstück sind wir nach Grän gewandert. Grän ist eine kleine Gemeinde mit etwa 580 Einwohnern. Haldensee ist ein Ortsteil von Grän. In 15 bis 20 Minuten kann man über einen überwiegend flachen Weg nach Grän laufen.
Sehr schön fand ich die Kirche zum heiligen Wendelin in Grän. Diese wurde bereits 1789 erbaut.
Dort sollte der Wanderweg 7 zum Adlerhorst führen. Aber irgendwie war dieser für uns nicht auffindbar. An manchen Abzweigungen sind die Wegemarkierungen leider lückenhaft. Hoffentlich ist dies im Hochgebirge nicht auch so?
Aber wir waren nicht die Einzigen. Zu uns gesellten sich noch einige weitere Wanderer auf der Suche nach dem Weg 7. Da wir plötzlich vor der Talstation der Bergbahn auf das Füssener Jöchle standen, haben wir uns für den Weg daneben entschieden. Gemäß unserer Wanderkarte sollte dieser nach einer Abzweigung auch zum Adlerhorst führen?
Auf jeden Fall war er zu Beginn relativ steil. Danach wurden die Anstiege moderater und wir erreichten endlich den Wanderweg 7.
Am Wegesrand gab es viele Blumen und Pflanzen zu bewundern. Beim Aufstieg hatte ich allerdings wenig Motivation dafür.
Auf der anderen Seite, waren Fotopausen auch für meine Frau eine willkommene Erholung 😉
Leider konnte ich diese Pflanze in keinem meiner Fachbücher, noch über das Internet bestimmen. Über Hinweise um was für eine Pflanze es sich hier handelt wäre ich dankbar! Die Sonne hat auf den Hang gescheint. Die Lichtreflexe kommen durch eine kleine Quelle, also Wasser, zustand. Allerdings auch durch die offene Blende 2,8 am 24-70 mm Zoom. Wenn ich weiter abgeblendet hätte, wären die Lichtreflexe kleiner oder nicht vorhanden.
Nach gut zwei Stunden waren wir dann auch am Aussichtspunkt Adlerhorst angekommen. Auf der Hütte hat man von der Aussenterrasse einen sehr schönen Blick auf den Haldensee.
Der sanfte Berg links oben ist die Krinnespitze. Der Gipfel ist genau 2000 m hoch. Rechts oben am See, sieht man die ersten Häuser vom Ortsteil Haldensee. Die Häuser links unten gehört zur Ortschaft Haller. Nach dem Abstieg wird unser Wanderung links am See und am gegenüberliegenden Ufer, durch den Wald, zurück nach Haldensee führen.
Den Wiesenklee habe ich auf der Wiese bei Haller am Haldensee aufgenommen.
Auf dem Rückweg noch ein Blick über den Haldensee zum Gipfel des Einstein 1866 m.
Aus Neugier habe ich heute meine Laufuhr angehabt. Allerdings ohne Pulsmessung, dafür mit GPS. Wir sind 11,37 Km in 4h 18 Minuten gewandert. Ich habe dabei theoretisch 723 Kalorien verbrannt. Gemäss dem Wanderführer kann man die Wanderung, sofern man Weg 7 findet, in 2 1/2 bis 3 Stunden bewältigen.
Allerdings würden dann die Fotostopps fehlen. Diese summieren sich zeitlich ganz schön. Und am Adlerhorst haben wir eine Brotzeit genossen, damit wir gestärkt den Abstieg in Angriff nehmen konnten.
Am Abend machten wir nach dem Abendessen noch einen kleinen Verdauungsspazierung an den Haldensee. Mit Kamera. Es hat sich gelohnt. Das Bergmassiv der roten Flüh wurde noch von den letzten Sonnenstrahlen erleuchtet.
Sieht ganz gut aus. Aber noch besser ist das ganze mit Wasserspiegelung.
Ein schöner Urlaubs- und Wandertag ging zu Ende. Auf dem Rückweg zum Hotel erblickte ich noch einmal fotografisch den Einstein 1866 m.
Und was ist mit Muskelkater? Ich kann es vorweg nehmen. Es gab bei mir noch keinen. Weder in den Füssen, noch in der Schulter. Meine Frau hatte am Folgetag eine leichten in den Waden. Gegenüber drei Tage im letzten Wanderurlaub, war das aber minmal.
Die Vorbereitung mit Nordic Walking hatte also etwas gebracht. Mal sehen welche Tour wir morgen machen?