Buch: Lightroom 5 – Edition PROFIFOTO

Das hat sich damals so ergeben als ich mit meinem Nebengewerbe Web- und Fotodesign angefangen habe. Eigentlich wollte ich nur Adobe Photoshop kaufen. Zur Einführung von Lightroom gab es beide im Pack zum Sonderpeis. Da ich sowieso auf der Suche nach einer komfortablen Datenbank war, erschien mir Lightroom ganz interessant. Das auch noch ein RAW-Konverter beinhaltet war, fand ich optimal. Seitdem nutze ich Lightroom.

Über die weiteren Versionen wurde der RAW-Konverter immer besser und vielseitiger. Inzwischen nutze ich zu über 90% Lightroom. Photoshop wird nur noch für aufwändige Montagen oder Retuschearbeiten genutzt. Im Prinzip alles wo man mit Ebenen arbeitet und ein fein einstellbares Ergebnis zu erhalten. Aber für die meisten Grundeinstellungen, Korrekturen und die Verschlagwortung reicht mir Lightroom vollkommen aus.

Mit jeder Version wird einiges an Lightroom verbessert. Ich gehöre allerdings nicht zu der Sorte von Mensch, die sich sämtliche Infos aus dem Internet holen. Ehrlich gesagt ist mir die Suche meist zu zeitaufwändig. Und damit ich manche Funktionen richtig nachvollziehen kann, muss ich sie oft ausprobieren. Das wirkt bei mir dann nachhaltiger. Und da ich auch hin und wieder mal etwas vergesse, ist mir ein Buch zum nachschlagen oft am liebsten. Ehrlich gesagt finde ich darin das Gesuchte meist schneller als im Internet. Die Sucherergebnisse bei Suchmaschinen mögen zwar in den letzten Jahren besser geworden sein. Dennoch kommt bei Gesuchtem viel zu oft anderes oder nicht so detailierte Infos.

Mit der Version 5 hat sich wieder einiges geändert. Nur mal eine kleine Auflistung an technischen Verbesserungen:

  • Perspektivische Verzerrungen können leichter korrigiert werden
  • Mit dem neuen radialen Verlauffilter können Vignetten schnell erstellt werden
  • Durch Smart-Vorschauen werden die Ladezeiten kürzer
  • Verbesserte Videoshow bzw. Diashow
  • Verbesserte Optionen zum erstellen von Fotobüchern
  • Verwaltung nach Aufnahmeort
  • Schneller Bearbeitung durch Unterstützung der 64-Bit Technik
  • Verbesserte Schwarz-Weiss-Konvertierung
  • Stark verbesserte Rauschreduzierung
  • und noch weitere Verbesserungen

Die meisten Verbesserungen wird man auf Anhieb kaum bemerken, da sie sozusagen unter der Haube gut versteckt sind. Je mehr man mit der 5er Version arbeitet, erkennt man die verbesserten Funktionen. Damit ich meinen Workflow in optimieren kann, habe ich mir das Buch Lightroom 5 von der EDITION PROFIFOTO besorgt.

Buch: Lightroom 5
Buch: Lightroom 5

Diese Fotobuchserie wird ausschliesslich von Berufsfotografen geschrieben. Also von Leuten aus der Praxis. Die wissen von was sie schreiben. Dennoch kam mir beim lesen der Einleitung erst einmal Skepsis auf?

Zitat des Autoren Christian Öser:

…, finden Sie auf den folgenden Seiten ausschließlich Informationen zu den Modulen, Bibliothek, Entwickeln und Karte …

Die anderen Lightroom-Module werden mangels praktischer Erfahrung vom Autoren ausgelassen. Auf den ersten Blick seltsam. Auf den zweiten aber durchaus sinnvoll. Mir wurde auch sehr schnell klar, dass der Autor das wesentliche und wirklich wichtige in Lightroom sehr ausführlich behandelt. Das sind nun einmal die Module Bibliothek, Entwickeln und evtl. noch die Karte. Alle anderen Module nutze auch ich kaum bis gar nicht. Vielleicht noch vereinzelt das Drucken-Modul. Aber Diashow und Fotobuch? Dafür gibt es wirklich bessere Programme und davon sogar einige gratis. Für mich sind einige dieser Zusatzmodule nette Features. Aber müssen diese in eine Datenbank und einen RAW-Konverter gepackt werden? Andere Nutzer mögen das sicher anderer Meinung sein. Aber für mich ist Lightroom in erster Linie ein Arbeitsgerät.

Also kommen wir endlich zum Buch. Für einen schnellen Überlick findet man die folgenden Kapitel:

  • Fotos in Lightroom importieren
  • Fotoverwaltung in der Bibliothek
  • Fotos Entwickeln und Perfektionieren
  • Lightroom im Praxiseinsatz
  • GPS-Daten in Lightroom
  • Fotos exportieren
  • Erweiterte Funktionen durch Plug-ins
  • Mein Workflow

Die Hauptkapitel sind noch einmal in zahlreiche Unterkapitel aufgeteilt.

Es wird zu all diesen Hauptthemen sehr ausführlich auf die Software und ihre technische Möglichkeiten eingegangen. Alle Beschreibungen sind sehr verständlich und leicht nachvollziehbar. Bilder und Grafiken unterstützen dabei hervorragend. Das Buch eignet sich für Lightroom-Einsteiger. Es werden sowohl die Basics als auch fortgeschrittenes Wissen vermittelt. Aber auch der erfahrene Nutzer wird zahlreich Neues finden. Schließlich hat sich doch einiges geändert. Mancher Workflow lässt sich durch kleine Verbesserungen spürbar optimieren.

Bisher konnte man in Lightroom nur umständlich über mehrere Tastenkombinationen ein Foto im Vollformat auf dem Monitor anzeigen. Dies geht nun ganz einfach durch drücken der Taste F. Zurück in den Bearbeitungsmodus geht es dann ebenfalls wieder mit F. Für Fotografen eine sehr sinnvolle Funktion um ein Foto besser beurteilen zu können. Übrigens kann man im Vollformat auch über nach rechts oder links zum nächsten Foto blättern.

Ich möchte hier allerdings nicht den ganzen Inhalt des Buches verraten. Für meinen Workflow habe ich über ein halbes Dutzend Optimierungsmöglichkeiten gefunden. Mit diesem erweiterten Wissen kann ich in Zukunft spürbar effizienter mit Lightroom arbeiten. Die Folge sind Zeiteinsparungen.

In meiner Tätigkeit als Stockfotograf nutze ich auch die Suchwortfunktion. Bisher habe ich die meisten Suchwörter einzeln eingetippt. Bei manchen Motiven habe ich Suchwortblöcke in einem Texteditor in Lightroom kopiert um Zeit zu sparen. Da ich meist ähnliche Motive fotografiere, gibt es oft die gleichen Suchwörter zum verschlagworten. In Lightroom 5 kann man sich nun dafür einen Stichwortsatz hinterlegen und bei Bedarf abrufen. Genau richtig für meine Anwendung als Stockfotograf. So spare ich viel Zeit beim tippen von Suchwörtern.

Aber es gibt noch viel mehr Neuerungen. Diese werden im Buch detailiert beschrieben. Es werden ausführliche Hinweise auf die tägliche Arbeit mit Lightroom gegeben. Vor- und Nachteile einiger Funktionen. Wann was am sinnvollsten angewendet werden könnte wird umfangreich erläutert.

Fazit:

Ein Fachbuch, dass von einem Praktiker geschrieben worden ist. Ein Fachbuch das die wesentlichen Funktionen von Lightroom sehr genau beschreibt. Ein Fachbuch das für den Einsteiger bestens geeignet ist, da es die Basics und fortgeschrittenes Wissen verständlich vermittelt. Ein Fachbuch das auch den Erfahrenen Anwender viele neue Hinweise gibt, um seinen Workflow zu optimieren.

Die fehlende Beschreibung der Module Buch, Diashow, Drucken und Web vermisse ich nicht. Über das Drucken hätte ich mir vielleicht noch etwas Grundwissen gewünscht. Die anderen Module halte ich lediglich für Spielerei, wo es eigenständige bessere Software gibt. Mit knapp 30 € (Stand 10/2013) liegt das Buch im üblichen Rahmen für ein gutes Fachbuch über Software. Günstigere Bücher vermitteln überwiegend Einsteiger-Wissen. Und Lightroom-Bücher die auch die anderen Module detaliert behandeln liegen gleich bei 40-50€. Ob man alle Module nutzte mag ich bezweifeln. Mir fehlt dafür meist die erforderliche Zeit. Natürlich wird dies in erster Linie davon abhängen wofür man Lightroom nutzen möchte?

Für den Lightroom Einsteiger lohnt sich das Buch mit Sicherheit. Auch der Erfahrene Anwender wird damit schnell die wichtigsten Verbesserungen entdecken und kann seinen Workflow verbesseren.

Ach ja, wer hier einen konstruktiven Kommentar hinterlässt, nimmt an der Verlosung des Buches statt.
Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.
Jede Person nimmt nur einmal an der Verlosung statt.
Teilnahmeschluss ist der 30.10.2013 – 24 Uhr.
Das Ergebnis wird nach der Verlosung (random.org), hier im Artikel bekannt gegeben.
Viel Spaß beim kommentieren und viel Glück bei der Buch-Verlosung!

5 Comments

  1. Markus Brand 15. Oktober 2013
  2. Angelika 23. Oktober 2013
  3. Larsen 27. Oktober 2013
  4. Bernd 1. November 2013
  5. Bernd 1. November 2013

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