Am letzten Donnerstag und Freitag führte mich mein Hauptberuf auf eine Solar-Fachmesse in Belgien. Der Zielort war Gent. Da wir am Donnerstag bereits recht pünktlich angekommen sind, wollten wir uns noch vor der Dämmerung die Innenstadt mit ihren mittelalterlichen Gebäuden anschauen. Natürlich hatte ich auch meine Nikon S8000 dabei und habe in paar Fotos geschoßen. Am Morgen bei der Abfahrt war es bei uns in Stuttgart noch sehr bewölkt. Aber wenigstens hatten wir auf der Autofahrt trockenes Wetter. In Gent verzogen sich die Wolken und wir hatten ab dem Spätnachmittag bereits einen wolkenlosen Himmel.
Vorab ein paar Informationen über Gent. Gent liegt im flämischen Landesteil von Belgien. Die Amtssprache ist niederländisch. Aber nun gehen wir auf einen kleinen Fotospaziergang durch Gent.
In Belgien sind die Autobahnen fast durchgehend beleuchtet! Belgien sieht man dadurch aus dem Weltall sehr gut.
Die Kathedrale St. Bavo kann man in der Innenstadt von Gent kaum verfehlen. Sie wurde von 1300 bis 1538 gebaut und dem heiligen St. Bavo geweiht.
Auf dem Foto sieht man einen Ausschnitt von Gravensteen. In ihr wohnten früher die Grafen von Gent. Das genaue Alter der Burg kann allerdings nur gemutmaßt werden. Wahrscheinlich gab es die erste Burg bereits um 800 und wurde wahrscheinlich von den Wikinger aus Holz erbaut? Und seit ca. 1000 soll es die ersten steinernen Mauern gegeben haben. Heute befindet sich in der Burg ein Waffen, Folterinstrumente und Gerichts-Museum.
In der Innenstadt von Gent findet man viele mittelalterliche Gebäude. So auch an diesem Kanal. Die Gebäude wurden vom letzten Sonnenlicht angestrahlt und haben sich im Kanal gespiegelt.
Auch in früheren Jahren war Wohnraum wohl schon rar? Warum hätte man sonst so ein schmales Haus, wie das in der Mitte, bauen sollen?
Durch die letzten Sonnenstrahlen des Tages erstrahlten die Häuser in der Wasserspiegelung sehr farbintensiv.
Mit dem verschwinden der Sonne, wurde es an diesem Januartag, doch spürbar kälter. Was lag also näher, sich in einer gemütlichen belgischen Kneipe, mit dem ein oder anderen Bier aufzuwärmen?
Nun favorisiere ich lieber einen Wein. Aber die Werbung einer Kneipe 250 Biersorten im Ausschank zu haben, fand dann auch ich als Weingeniesser verlockend. Nun ist Bier in Belgien nicht gleich Bier. In Belgien gibt es drei Bier-Varianten. Blonde ist meist das leichteste mit etwa 5% Alkohol. Dieses ist in etwa mit einigen deutschen Bieren vergleichbar. Dubble hat meist um die 7% Alkohol und ist damit bereits kräftiger im Geschmack. Und Tripel hat je nach Sorte um die 8 – 9,5% Alkohol und sättigt bereits ordentlich und schmeckt logischerweise recht würzig. Wir haben aus Unwissenheit gleich mit einen Westmalle Trappist mit 9,5 % begonnen. War lecker! Und dann gibt es da noch viele weitere Biervariaten. Mit Kirsch, Honig oder anderen Zusätzen.
Ich war zum ersten Mal in Belgien und mir hat es sehr gut gefallen. Es gibt viele neue Eindrücke. Zum fotografieren gibt es zahlreich Motive. Die Menschen sind sehr offen und locker. Auf jeden ist Belgien eine Reise wert.
Das Westmalle Trappist ist meiner Meinung nach das mit Abstand beste Bier… passt perfekt zu was deftigem wie „Lapin aux Pruneaux“ also Kaninchen.. 😉 sehr schöne Bilder!!! Liebe Grüße!
Sehr schöne Fotos, gute Motive. Belgien ist ein sehr schönes Land.Kann man nur empfehlen.
Grüße