Das Thema Microstock-Agenturen wird unter Berufsfotografen sehr konträr diskutiert. Oft verlaufen solche Diskussionen sogar sehr emotional. Bedingt kann ich dies nachvollziehen. Schließlich werden über Microstock-Agenturen gutes bis sehr gutes Bildmaterial billigst angeboten. Warum sollte man als Käufer noch einen teuren Fotografen engagieren? Jammern nützt allerdings nichts, da sich der Bildermarkt bereits in diese Richtung entwickelt hat.
Auf Grund meiner Artikel, wurde ich bereits mehrere Male gefragt, ob sich die Microstock-Fotografie überhaupt lohnen würde? Auf diese Frage gibt es keine allgemein verbindliche Antwort. Zu viele Faktoren spielen hier eine Rolle. So werde ich heute spontan ein paar Gründe die für die Microstockfotografie sprechen auflisten. Ich vertrete hier die Meinung „Warum sollte ich diese Einnahmemöglichkeiten nicht mitnehmen?“.
10 Gründe warum man mit der Microstock-Fotografie Geld verdienen kann!
- Fotomaterial, welches im Archiv schlummert ist totes Kapital.
- Man erreicht mit seinen Fotos zusätzliche Käufer und kann daraus weitere Verkäufe und Einnahmen realisieren.
- Kleinvieh macht auch Mist.
- Ist eine Foto einmal online, kann man sehr gute Fotos über viele Jahre regelmäßig verkaufen. Der anfängliche Aufwand kann sich irgendwann amortisieren und sogar einen ordentlichen Ertrag erzielen.
- Man spart sich das erstellen eines schriftlichen Angebotes und kann diese Zeit zur Produktion weiterer Fotos investieren.
- Der Käufer kann das gesuchte Fotos sofort nach der Bezahlung downloaden und weiterverarbeiten. Dies führt oft zu einer leichteren Kaufentscheidung und somit Verkaufserlös für den Fotografen.
- Fast alle Microstock-Agenturen vergüten bei erreichen einer höherenVerkaufszahl höhere Honorare. So ist bei zahlreichen Verkäufenautomatisch eine Steigerung der Einnahmen möglich.
- Mit einem straffen Workflow von der Ideensammlung, der fotografischen Umsetzung bis zur Bearbeitung, Verwaltung der Bilddateien, kann man durchaus gutes bis sehr gutes Geld mit der Microstock-Fotografie verdienen. Sehr hilfreich für den Einstieg in die Stockfotografie und einen effizienten Workflow ist das Buch von Robert Kneschke Geld verdienen mit eigenen Fotos.
- Stockagenturen mit Abonnements für die Käufer (z.b. für 249 € / Monat und einer Laufzeit von einem Jahr, kann der Käufer pauschal 75 Bilddateien einer bestimmten Auflösung downloaden) führen meist zu Verkäufen, obwohl der Käufer die Bilddateien noch nicht benötigt!
- Wer Fotoserien von Motiven macht, kann hier oft mehrere Bilder an einen Käufer verkaufen. Logisch oft werden von Webdesignern Serien gesucht.
Sicherlich gibt es noch weitere Gründe die für die Microstock-Fotografie sprechen. Wer sich dagegen verweigert, verschenkt eine Einnahme-Möglichkeit. Einige Gedanken über die Stockfotografie habe ich bereits in diesem Artikel gemacht. Sicherlich kann man in einem Artikel nicht alle Aspekte und Standpunkte der Stockfotografie beleuchten. Aber für Unerfahrene dürfte es eine erste allgemeine Grundlageninformation sein.
Einen weiteren Überblick kann man sich in meiner Übersicht der Stockagenturen verschaffen. Dort habe ich die Agenturen aufgelistet, welche ich derzeit mit meinen Bildmaterial beliefere. Dort findet man in einer weiteren Auflistung meine aktuellen Verkaufs-Renner bei den einzelnen Bildagenturen.
10 Gründe die für die Microstock-Fotografie sprechen sind sicherlich nicht alle Gründe die es gibt. Gerne könnt ihr mir hier noch weitere positive Punkte als Kommentar ergänzen.