Heute möchte ich euch mein erstes Foto einer Libelle zeigen. Zumindest ist es das erste Foto welches ich als gut bezeichnen würde. Das Foto ist noch mit einer einer analogen Spiegelreflexkamera einer Nikon F100 entstanden. Nach dem ich mit Grundinformationen über Libellen versorgt hatte, klapperte ich einige Gewässer in unserer Region ab. Natürlich war ich dort in erster Linie auf der Suche nach Libellen. Nicht überall hatte ich Erfolg. Aber nach dem ich drei Gewässer oder besser gesagt verschiedene Wasserstellen besucht hatte, wurde ich bei einigen Verlandungsseen der Rems fündig.
Nach dem ersten Sichtungsbesuch plante ich auch kurz danach meine erste Fotoexkursion zu den Libellen. Es sollte nicht die letzten bleiben. An den Verlandungsseen gibt es eine erfreulich hohe Vielfalt von Libellen.
Ich bin zur ersten Exkursion bereits um 3 Uhr morgens aufgestanden um vor Sonnenaufgang am Gewässer zu sein. Ich hoffte in der mogenlichen Kälte noch die ein oder andere Libelle in der Kältestarre zu erwischen. Nach über einer Stunde vergeblichen suchens wurde ich dann doch noch fündig. Auf einem Grashalm saß doch tatsächlich eine gemeine Federlibelle.
Ich packte mein Dreinbeinstativ aus und montierte ein Balkengerät mit 180 mm Teleobjektiv! Ja richtig, so konnte ich den Hintergrund schön in einer Farbfläche freistellen. Ich hatte Glück und die Libelle war tatsächlich noch in der Kältestarre und bewegte sich kaum. Nur manchmal drehte sie sich. Aber ich konnte in aller Ruhe in fast einer Stunde etwa 50 Aufnahmen machen. Manche waren nicht durchgehend scharf, da sich die Libelle manchmal leicht drehte.
Nach dem die Sonne aufgegangen war konnte sich die Libelle aufwärmen und flog davon. Ich hatte allerdings in der Zwischenzeit genügend Fotos belichtet. Einige waren für den ersten Versuch sogar sehr gut gelungen. So auch das obige.
Die gemeine Federlibelle gehört zu den Kleinlibellen. Diese sind durch den schlanken Körper leicht als solche erkennbar. Zum fotografieren sind sie allerdings meist schwieriger da sie auch kleiner sind.
Schönes Bild. Was ich auch gt finde ist diese Kältestarre, Ist das ein natürlicher reflex von den Libellen oder nur weil es so Kalt war und die Libelle hatte nur glück das sie nicht erfrohren war ?
@ Knuffelpack
Libellen benötigen eine bestimmte Mindesttemperatur um auf Betriebstemperatur zu kommen. Ähnlich wie bei Reptilien.
Wenn es in manchen Sommernächten stark abkühlt, können Libellen teilweise noch nicht fliegen, da die Temperaturen noch zu niedrig sind. Bewegen können sie sich teilweise. Manche haben sich immer am Grashalm auf die andere Seite bewegt, so daß ich sie nicht fotografieren konnte. Bzw. nur die Beine im Bild hatte 😉
Kleine Libellen haben wir hier auch, sind so bläulich und dann die großen gelben. hast du eine Ahnung warum die Libelle gemeien heißt, sieht doch gar nicht so gemein aus? Höchstens für den Fotografen der sie versucht zu knippsen 🙂
@ engelchen
Mit gemein ist nicht gemeint. Wenn es von einer Art mehrere Varietäten gibt wird für die einfache, häufigste oder urspünglichste oft der Begriff gemein oder gemeine bentutz. Hat aber nichts mit dem Verhalten des Tieres zu tun 😉
Gemeine Federlibelle den Namen habe ich auch noch nicht gehört.Ich hätte jetzt auch gefragt warum gemeine davor steht.Bei Libellen bin ich immer vorsichtig ich habe mal gehört das sie auch stechen können.Sonst ein sehr schönes Foto.Man kann den Kopf richtig sehen.