Die große Königslibelle (Anax imperator) gehört sicherlich zu den imposantesten Großlibellen in Deutschland.
Schließlich ist es ja auch die größte in Deutschland vorkommende Libellenart.
An heißen Sommertagen kann man sie an Gewässern auf Patroulienflug erleben. Dort fliegt die bunt schillernde Köngislibelle ihr Revier am Gewässer ab. Je nach Uhrzeit patrouliert sie dort um nach essbaren Ausschau zu halten.
Ich habe beim fotografieren schon Königslibellen gesehen, welche im Flug ein anderes Fluginsekt mit einer 360 Grad Drehung gefangen haben und anschließend im Flug gleich verspeißt haben! Leider habe ich davon kein Foto.
Bei über einem Dutzend Fotoexkursionen habe ich versucht eine große Königslibelle im Flug fotografisch festzuhalten. Leider Fehlanzeige. Einmal erwischte ich eine vollkommen unscharf. Das war schon fast ein kleine Erfolgserlebnis! Meist sind sie viel zu schnell um ihren Patroulienflug mit einem Tele folgen zu können. Und wenn doch, kann der Autofocus nicht immer sauber die Schärfe nachführen. Oder besser gesagt der Autofocus ist oft langsamer als die Königslibelle.
Auf Grund der meist gleichen Flugbahnen bei ihrer Patroulie könnte man sicherlich mit einer Lichtschranke einen Treffer landen? Aber dafür war mir der technische Aufwand zu hoch. Ja, und dann mangelt es mir auch an einer Lichtschranke.
Eine weitere Schwierigkeit bei der Königslibelle ist die große Fluchtdistanz. Von den Libellen im Lande würde ich die große Königslibelle zu den scheuen zählen. Bereits bei einigen Metern Abstand flüchtet diese Libelle. So kommt man wirklich nur sehr selten nahe an eine Königslibelle zum fotografieren heran. Dies liegt übrigens daran das die Königslibelle auf bis zu 10 Meter sehen kann. Das ist die größte Entfernung unter den heimischen Libellen. Und Libellen haben die am weitesten entwickelten Augen unter den Insekten. Zwar können sie nicht farbig sehen. Aber auf diese Entfernungn sehen sie relativ scharf.
Aber wie fast jede Libelle gibt es dann doch ein paar Momente im Libellenleben wo die Königslibelle von fast nichts ablenken läßt. Zum einen ist dies bei der Paarung. Die konnte ich bei der Königslibelle allerdings bisher nicht erleben und ablichten. Und bei der Eiablage sind die weiblichen Köngislibellen für kurze Zeit so konzentriert, daß man relativ nahe heran kommen kann. So entstand auch das Foto.
Die Aufnahme entstand mit einem 5,6/400 mm Objektiv mit Zwischenring und einem Einbeinstativ. Die Eiablager dauerte gerade mal 1-2 Minuten und schon war die Königslibelle wieder unterwegs.
Ja das nenne ich wirklich mal eine Königen. Ein prächtiges Tier. Glaub ich gerne, dass es wie ein 6er im Lotto wäre, so eine im Flug zu erwischen.
Sehr schönes Tier, schönes Farbmuster. Die flügel haben auch ein sehr schönes muster. In allem ein schöner Artikel und ein schönes Bild.
Ein Imposantes Tierchen.Ich frage mich ob so eine Königslibelle auch einen Stachelhat und wenn die stechen würde ob das nicht zu bösen Verletzungen führen kann?
@ redscorpion012
Libellen haben keinen Stachel.
Stechen ist also ausgeschloßen.
Die weiblichen Libellen haben zum Großteil am unteren Schwanzende eine herausstehende Spitze, die aber lediglich dazu dient, ihr befruchteten Eier in Wasserpflanzen oder Pflanzenteilen im Wasser ablegen zu können. Damit wird auch teilweise die Pflanze angeritzt um den Gelege einen besseren Halt zu verschaffen.
ist ja Wahnsinn, wie rasch die Eiablage erfolgte.Stark, da kann so manche Frau sicher von träumen 😉 Das diese Libellen soweit sehen können hätte ich nicht gedachtDanke dir für die Infos und natürlich für das super Bild!