Seit ich mich mit Bonsai beschäfftige haben Bäume generell eine Anziehungskraft auf mich. So laufe ich nicht mehr so achtlos wie früher an Bäumen und Sträuchern vorbei. Mit der Beschäftigung mit Bäumen erkenne ich auch wesentlich mehr Baumarten korrekt.
Wer sich schon einmal näher mit Bäumen beschäftigt hat, wird sie wie ich für ein Wunderwerk der Natur halten. Mit einfachen Mitteln hält sich solch eine Pflanze am Leben. Der Baum ist ein Sinnbild für den ewigen natürlichen Kreislauf. So verwundert es auch nicht das Bäume in fast allen Naturreligionen verehrt werden oder wurden und teilweise auch als heilig gelten oder galten.
Auch auf meinen Arbeitsweg komme ich täglich an vielen Bäumen vorbei. Besonders fasziniert bin ich von den Fächahorn-Bäumen. Diese sind eigentlich nicht heimisch. Der Fächerahorn (Acer palmatum) kommt ursprünglich aus Asien, meist aus Japan.
Bei Bonsai-Gestaltern sind Fächahorne sehr beliebte Pflanzen. Ich selbst habe derzeit keinen unter meinen Bonsai. Trotzdem ist für mich dieser Ahornbaum mit seinen filigranen Blättern eine Augenweide.
Inzwischen gibt es mehrere hunderte Zuchtarten. Diese unterscheiden sich in der Farbe und Borke der Rinde, der maximalen Wuchsgröße und der Färbung der Blätter. Manche Arten verändern vom Frühjahr über den Sommer bis in den Herbst die Blattfärbung mehrmals!
Der Fächerahorn ist wirklich eine faszinierende Baumart. Egal ob im Garten, Park oder als Bonsai.
Ich werde in den nächsten Monaten drei der Fächerahorne regemäßig fotografieren um so irgendwann einen Jahreszyklus dokumentieren zu können. Da lobe ich mir die digitale Fotografie mal wieder. Aufnahmedatum und sogar Uhrzeit werden hier fein säuberlich mit dokumentiert. Einen davon seht ihr auf den beiden Fotos. Weitere Fotos gibt es in spätestens einem Jahr, wenn die Fotoserie komplett ist.