Wanderung auf den Gipfel des Blößling 1309 m

Ein Gipfel sollte es schon in der Urlaubswoche sein. Nachdem wir uns in den letzten Tagen sozusagen warmgelaufen haben, wollten wir heute auf den Blößling aufsteigen. Wir rechneten mit bis zu 5 Stunden Wanderzeit. Das Wetter war am heutigen Tag sonnig und nicht zu heiß. Also optimal für eine Höhenwanderung. Der Blößling ist 1309 m hoch gelegen. Also mußten wir etwa 400 Höhenmeter gut machen.

Feldberg und Belchen wollten wir nicht machen, da sich dort meist fast alle Schönwetterwanderer tummeln. Der Blößling ist bei vielen Wanderern weniger bekannt und wir konnten vom Gasthof aus losmarschieren, ohne das Auto bemühen zu müssen.

Buchenwald am Südhang des Blößling 1309 m
Buchenwald am Südhang des Blößling 1309 m

Wir wählten den Aufstieg über die Südseite über das Präger Eck. Der Anstieg ist am Anfang sehr sanft. Allerdings wird er zum Ende hin sehr langwierig und mühsam. Einige hundert Meter vor dem Gipfel ging es durch den obigen Buchenwald.

Am Gipfel des Blößling 1309 m
Am Gipfel des Blößling 1309 m

Danach kommt man in eine Moorähnliche Landschaft mit vielen niedrig gewachsenen Bäumen und vielen Moosen, Flechten und Moorbeetpflanzen bis man den Gipfel erreicht hat.

Tote Bäume am Gipfel des Blößling 1309 m
Tote Bäume am Gipfel des Blößling 1309 m

Auf der nördlichen Gipfelseite stehen viele tote Bäume. Ob diese ein Opfer vom Borkenkäfer sind oder einfach nur dem harten Witterungsbedingungen am Gipfel Tribut zollen mussten, kann ich nicht beurteilen. Auf jeden Fall machen die toten Bäume einen gewaltigen Eindruck. Im Hintergrund hat man Blick auf den Belchen.

Totholz
Totholz

Hier eine Nahaufnahme eines wettergegerbten toten Baustumpfes.

Wanderin am Blößling 1309 m
Wanderin am Blößling 1309 m

Hier sieht man meine Frau beim beginnenden Abstieb über die Nordseite des Blößling. Dort geht es noch ein kurzes Stück über Heidelandschaft mit toten Bäumen.

Beim Abstieg auf der Nordseite des Blößling
Beim Abstieg auf der Nordseite des Blößling

Danach geht es durch einen recht feuchten und schattigen Waldpfad abwärts. Durch die vielen Farne hat man den Eindruck man geht durch einen Urwald. Durch die offenbar dauerhaft hohe Luftfeuchtigkeit hängen an fast allen Baumästen und Stämmen Flechten.

Wanderin bei Bernau auf einer Viehweide
Wanderin bei Bernau auf einer Viehweide

Wenn man weiter unten wieder in flacheres Gelände kommt führt der Wanderweg durch Waldstücke oder wie hier über eine Viehweide.

Bernau-Dorf
Bernau-Dorf

Etwas später hat man diesen Blick auf den Ortsteil Bernau-Dorf und den Gasthof Bergblick.

Die Wanderung auf den Blößling ist sehr lohnend und mittelschwer. Etwas Kondition sollte man bereits haben um die Wanderung genießen zu können. Unter der Woche sind dort kaum andere Menschen unterwegs. Oft haben wir über eine Stunde keinen anderen Menschen getroffen. Den Gipfel hatten wir für uns alleine!

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